Friedhof Uhlbach und evangelischer Kirchhof Uhlbach
Der Friedhof Uhlbach in Stuttgart wurde vermutlich um das Jahr 1490 angelegt. Im Jahr 1982 wurde die Friedhofsfläche auf fast einen halben Hektar erweitert und bietet somit Platz für ungefähr 600 Grabstätten. Der Friedhof erinnert an einen Garten, der sich um die Andreaskirche entfaltet. Ein Teil des heutigen Friedhofs gehört der Evangelischen Kirchengemeinde an, während der andere Teil städtisch ist.
Die Grabmale des Friedhofs tragen Namen vieler alteingesessener Familien aus Uhlbach. Neben dem Eingang zur Sakristei ist der älteste Grabstein des Friedhofs eingemauert. Dieser war für Magister David Speidel, der von 1661 bis 1666 Pfarrer in Uhlbach lebte.
Das namensgebende Gewässer – der Uhlbach – verlief südlich des ummauerten Friedhofs. Im Rahmen der Erweiterungen des Friedhofs im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Friedhofsfläche parkartig gestaltet und der Uhlbach schließlich verdolt.
Uhlbach wurde im Jahr 1937 zu Stuttgart eingemeindet und ist ein typisches Weindorf. 1950 wurde schließlich ein Friedhofsgebäude errichtet. Darüber hinaus befindet sich westlich der Kirchenpforte ein Kriegerdenkmal, das eine Plastik von Professor Karl Donndorf darstellt.
Eine bemerkenswerte Grabstätte ist das Grabmal von Wilhelm Ludwig. Er war Pfarrersohn, stammte aus Uhlbach und war Teilnehmer am Russlandfeldzug Napoleons. Nach seiner Rückkehr wirkte er als Leibarzt des Königs, was ihm neben einer hohen Reputation gleichzeitig auch einen hohen finanziellen Gewinn verschaffte.
Fakten & Infos zum Friedhof Uhlbach
Adresse | Asangstraße 236, 70329 Stuttgart |
Parkplätze | In der Asangstraße und am Uhlbacher Platz |
Erstbelegung | um 1490 |
Größe des städtischen Friedhofs | ca. 0,5 ha |
Größe des evangelischen Friedhofs | ca. 0,04 ha |
Anzahl der Grabstellen auf städtischem Friedhof | ca. 600 |
Anzahl der Grabstellen auf evangelischem Friedhof | ca. 55 |